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Freitag, 16. März 2012

Anonymous-OS

Privatsphäre für jeden, überall 
Anonymous entwickelt eigenes Betriebssystem

Eine angebliche "Splittergruppe" des Kollektivs Anonymous hat eine Linux-Distribution auf Basis von Ubuntu 11.10 vorgestellt. Bei dem "Anonymous-OS 0.1" genannten Betriebssystem sind diverse Hacking-Tools inkludiert.

Wer hinter dem Betriebssystem steckt, ist derzeit nicht bekannt. Aufgetaucht ist das Anonymous-OS über einen vor kurzem eingerichteten 'Tumblr-Blog', dort veröffentlichten die oder der Macher neben Screenshots und bekannten Problemen auch den Download des Betriebssystems.

Anonymous-OS 0.1 basiert auf der beliebten Linux-Distribution Ubuntu 11.10 und mit "MATE"-Desktop, einer Variante des Gnome-2-Desktops. Die Optik selbst ist natürlich ganz im Anonymous-Stil gehalten.

Der Macher des Betriebssystems schreibt, dass das Anonymous-OS für "Bildungs-Zwecke" erstellt wurde und zur "Überprüfung der Sicherheit von Webseiten" genutzt werden sollte. Gleichzeitig wird gewarnt, das System "zur Zerstörung von Webseiten" einzusetzen, da solche Attacken in den "meisten Ländern" illegal seien und man so im Gefängnis landen könnte.

Darin enthalten ist aber dennoch eine ganze Reihe an Hacking-Programmen: Für so genannte "Distributed Denial-of-Service"-Attacken (DDoS) ist die berühmt-berüchtigte Low Orbit Ion Cannon vorinstalliert, außerdem gibt es Passwort-Cracker wie "John the Ripper", "Automated SQL Injection Tools" wie Havij oder Wireshark zum Eindringen in verschlüsselte WLAN-Netzwerke.

Erstentdeckt wurde das Anonymous-Betriebssystem erstmals von der Seite 'The Hacker News'. Dort wird allerdings vor der Nutzung gewarnt: Da es sich hierbei um keine verlässliche Quelle handle, könnte das OS auch von Ermittlungsbehörden oder anderen Hackern eingesetzt werden, um in das System des Nutzers einzudringen.

Andere Seiten vermuteten hingegen, dass das Anonymous-OS voller Trojaner sei, auf der Tumblr-Seite verlauteten die Macher, dass es "in unserer Welt, also in der Linux- und Open-Source-Welt" keine Viren gäbe. Wer das dennoch glaubt, soll das Betriebssystem eben nicht herunterladen, so der oder die Macher. http://vg06.met.vgwort.de/na/d33ba3969e194def9e81cbf5bcc035d0

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