IT-Sicherheit
Proxmox "Virtual Environment" ist eine Open-Source-Virtualisierungs-Lösung, die auf Linux basiert. Ab sofort steht eine neue große Version zur Verfügung.
Proxmox "Virtual Environment" ist keine Desktop-Distribution. Es handelt sich hier um eine spezielle Linux-Variante, die für den Einsatz von virtuellen Instanzen ins Leben gerufen wurde. Proxmox VE steht komplett und der GPLv2 und ist so etwas wie eine Open-Source-Varianten von VMwares ESX-Server.
(Fazit: ESXi enthält als kleiner Bruder viele wichtige Funktionen des Marktführers ESX und lässt sich auf 32- sowie auch 64-Bit-Hardware installieren und administrieren. Da das System geringe Hardwareanforderungen stellt, wird es in verschiedenen Marken-Servern gleich als Firmware mitgeliefert - ähnlich wie der Konkurrent XenServer. ESXi bietet sich aufgrund seines Appliance-Charakters besonders für einen raschen Aufbau von Disaster Recovery Sites an.)
Für ein reines Server-Betriebssystem ist es somit wenig verwunderlich, dass die Entwickler nur eine 64-Bit-Variante ausgeben. Die CPU muss außerdem die Technologien Intel VT oder AMD-V unterstützen. Dies wird für die Unterstützung von KVM-Virtualisierungs vorausgesetzt.
Die Entwickler empfehlen für einen produktiven Einsatz mindestens acht GByte Arbeitsspeicher und ein Hardware-RAID mit einem durch Batterien geschützten Schreib-Cache (BBU). Ebenso seien schnelle Festplatten von Vorteil. Die besten Testergebnisse habe man mit SAS-Hardware (15.000 U/min) und einem RAID 10 erzielt. Ebenso raten die Hersteller zu zwei GBit-Netzwerkkarten, die sich dann bündeln lassen. Anhand dieser Hardware-Anforderungen kann man schon sehen, dass Proxmox in der oberen Liga der Server mitspielt und das Hauptziel die Konsolidierung von Servern ist.
Als unterstützte Storage-Technologien zählen die Entwickler iSCSI, FC, NFS, DRBD, AoE und CIFS auf. Proxmox VEE basiert auf Debian 6.0 "Squeeze" und bringt Kernel 2.6.32 mit sich. Aus diesem Grund unterstützt die Server-Lösung auch alles, was sich mit Debian umsetzen lässt.
In Version 2.0 wurde die komplette GUI überarbeitet. Sie basiert nun auf dem JavaScript-Framework Ext JS4. Die grafische Schnittstelle ist laut Herstelleraussage in der Lage, mit hunderten, wenn nicht tausenden an Virtuellen Maschinen fertig zu werden.
(Fazit: Die VNC Enterprise Edition bietet zwar wenige Funktionen, dafür arbeitet die Fensterung von Systemen stabil und schnell. Die Enterprise-Ausgabe ist die kommerzielle Variante der kostenlosen VNC-Basisversion. Für sein Geld erhält man eine erweiterte Betriebssystemunterstützung, Verschlüsselung und Passwort-Authentifizierung. VNC Enterprise Edition wird für Windows, Mac OS X und Unix/Linux angeboten. Nur die Windows-Variante ermöglicht eine Verteilung und Konfiguration der Software in Netzwerken.)
Die Software kann mit VNC-Viewer mit SSL-Unterstützung umgehen. Weiterhin können Administratoren rollenbasierte Rechte auf alle Objekte vergeben. Damit sind zum Beispiel die Speicher-Medien oder die virtuellen Maschinen selbst gemeint.
OpenVZ wurde ein Appliance-Downloader spendiert. Dieser unterstützt auch den Kanal von Turnkey Linux. Die Cluster-Communication des Betriebssystems basieren auf corosync. Sie finden alle Informationen und Neuerungen in der Roadmap des Projekts.
Nach einer Installation können Sie mittels https://<IP-Adresse>:8006 auf die Browser-basierte Administrations-Oberfläche zugreifen. Als Systemsprache unterstützt Proxmox auch Deutsch.
Proxmox VE 2.0 unterstützt neben Linux-Gästen auch Microsoft Windows 7, Vista, XP, 2000 und Windows Server 2003 bis 2008 R2. Automatische Datensicherungen können Sie ebenfalls über die Administrations-Oberfläche konfigurieren.
Download Proxmox VE
Proxmox VE ist für Rechenzentrums-Administratoren auf jeden Fall einen Blick wert. Auch wenn die Administrations-Oberfläche sehr übersichtlich ist, dürfte Neulingen ein Blick in die Dokumentation an der einen oder anderen Stelle unter die Arme greifen. Ein ISO-Abbild der neuesten Version finden Sie im Download-Bereich der Projektseite.
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