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Mittwoch, 2. Mai 2012

Aktivierungsdateien Windows 7

Aktivierungsdateien von Windows 7 sichern


Windows 7 muss nach jeder Installation aktiviert werden. Außer Sie haben die beiden Dateien „tokens.dat“ und „pkeyconfig.xrm-ms“ auf Ihrem USB-Stick gespeichert. Dann ist die erneute Aktivierung nicht nötig.

Wer sein Windows öfters neu installiert, etwa weil er viele neue Tools ausprobiert, kommt irgendwann an den Punkt, an dem es sich nicht mehr per Internet aktivieren lässt. Windows wurde nämlich zu oft aktiviert. Dann bleibt nur noch das Telefon.

Wer sich das ersparen will, sichert nach der ersten Aktivierung zwei Systemdateien und spielt sie nach einer Neuinstallation wieder ein. Der folgende Artikel zeigt, wie Sie die Aktivierung von Windows 7 sichern und nach einer Neuinstallation wiederherstellen.
Wichtig: Der Trick funktioniert mit jeder Windows-7-Version, die der Anwender selbst aktiviert. Weil die Aktivierung an die Hardware gebunden ist, lässt sie sich nicht auf andere Systeme übertragen.

Aktivierung sichern
Falls Ihr Windows 7 nicht bereits aktiviert ist, aktivieren Sie es per Internet oder Telefon. Sichern Sie dann die Systemdateien „tokens.dat“ und „pkeyconfig.xrm-ms“. Sie enthalten die Informationen zum Status der Aktivierung.

Öffnen Sie den Windows-Explorer und lassen Sie sich alle versteckten Dateien und Ordner anzeigen. Navigieren Sie zum Ordner:

C:\Windows\ServiceProfiles\NetWorkService\AppData\Roaming\Microsoft\SoftwareProtectionPlatform“.

Kopieren Sie die Datei „tokens.dat“ in einen neuen Ordner namens 
C:\Aktivierung.

Wechseln Sie in das Verzeichnis:
C:\Windows\System32\spp\tokens\pkeyconfig“, kopieren Sie „pkeyconfig.xrm-ms“ ebenfalls in den Ordner „C:\Aktivierung

Kopieren Sie den Ordner auf einen USB-Stick oder brennen Sie ihn auf eine CD. Dann können Sie künftig bei jeder Neuinstallation darauf zugreifen.

Aktivierung wiederherstellen
Nach einer Neuinstallation von Windows 7 lässt sich die Aktivierung mit Hilfe der beiden gesicherten Dateien jederzeit offline wiederherstellen.

Windows-Dienst beenden
Installieren Sie nun Ihr Windows 7 ohne Produkt-Key. Im frisch installierten System deaktivieren Sie dann vorübergehend den Dienst „Software Protection“. Öffnen Sie dazu die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Die Meldung der Benutzerkontensteuerung bestätigen Sie mit „Ja“. Stoppen Sie den Service „Software Protection“ mit dem Befehl 
net stop sppsvc

Minimieren Sie das Kommandozeilenfenster.

Dateirechte aneignen
Nun spielen Sie die Dateien, die Sie gespeichert haben, zurück. Dazu werden Sie in Windows 7 zwei Systemdateien löschen. Das geht nur, wenn Sie Vollzugriff auf die Dateien haben. Installieren Sie dazu die REG-Datei „Besitzer.reg“. Das Skript fügt dem Kontextmenü einer Datei den Eintrag „Besitzer wechseln“ hinzu. Mit dem Befehl nehmen Sie eine Datei in Besitz. Laden Sie die Datei Besitzer.zip herunter und entpacken Sie das ZIP-Archiv. Installieren Sie die Registry-Einträge per Doppelklick auf die entpackte REG-Datei.

Öffnen Sie den Windows-Explorer und machen Sie die versteckten Dateien und Ordner sichtbar. Navigieren Sie dann zum Ordner 

C:\Windows\ServiceProfiles\NetworkService\AppData\Roaming\Microsoft\SoftwareProtectionPlatform“.

Nun löschen Sie die Datei „tokens.dat“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei und wählen Sie „Besitzer wechseln“. Öffnen Sie mit einem Rechtsklick die „Eigenschaften“ der Datei. Wechseln Sie auf den Reiter „Sicherheit“.

Klicken Sie auf „Bearbeiten“. Bei „Gruppen- oder Benutzernamen“ markieren Sie „Administratoren“. Bei „Berechtigungen für…“ aktivieren Sie „Vollzugriff“. Bestätigen Sie mit „OK“. Die folgende Abfrage beantworten Sie mit „Ja“. Schließen Sie die Dateieigenschaften.

Aktivierung zurückkopieren
Nun können Sie im Windows-Explorer die Datei „tokens.dat“ löschen. Kopieren Sie die auf dem USB-Stick oder der CD gesicherte Datei „tokens.dat“ an diese Stelle.

Öffnen Sie dann das Verzeichnis „C:\Windows\System32\spp\tokens\pkeyconfig“. Übernehmen Sie auch hier den Dateibesitz über das Kontextmenü und geben Sie sich über die „Eigenschaften“ der Datei volle Zugriffsrechte auf die Datei. Löschen Sie anschließend die Datei „pkeyconfig.xrm-ms“ und ersetzen Sie sie durch die Sicherungskopie vom USB-Stick oder der CD.

Falls Sie eine 64-Bit-Version von Windows 7 verwenden, ersetzen Sie zusätzlich noch eine zweite Datei „pkeyconfig.xrm-ms“. Sie können ganz einfach prüfen, ob Sie das 64-Bit-System einsetzen: Auf Ihrem Rechner läuft die 64-Bit-Version von Windows 7, wenn das Verzeichnis 
C:\Windows\SysWOW64\spp\tokens\pkeyconfig“ existiert. 

Ist das der Fall, nehmen Sie die Datei wie oben beschrieben in Ihren Besitz, weisen sich volle Zugriffsrechte zu und löschen sie. Kopieren Sie anschließend die Datei „pkeyconfig.xrm-ms“ vom USB-Stick oder der CD in den geöffneten Ordner. Schließen Sie den Windows-Explorer.

Windows aktivieren
Aktivieren Sie nun wieder den Windows-Dienst „Software Protection“, den Sie im Abschnitt „Windows-Dienst beenden“ deaktiviert haben. Maximieren Sie dazu das Kommandozeilenfenster. Tippen Sie den Befehl net start sppsvc ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste.

Aktivierung durchführen
Aktivieren Sie Windows 7 mit dem Befehl slmgr.vbs -ipk.XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX. Ersetzen Sie dabei die X-Platzhalterzeichen durch den Produkt-Key Ihrer Version von Windows 7. Windows ist nun aktiviert.

Aktivierung überprüfen
Auf der Kommandozeile lässt sich mit dem Befehl slmgr.vbs -dlv überprüfen, ob Ihr Windows 7 korrekt aktiviert wurde. 

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