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Samstag, 28. Januar 2012

IP-Adresse

IP-Adresse unter Windows 7 manuell einstellen
pietro scherer

Nicht immer möchte man die IP-Adresse für den Netzwerkadapter oder die Netzwerkkarte automatisch beziehen. Hier eignet sich dann die manuelle Zuweisung der IP-Adresse

Wenn sich mehrere Computer und anderweitige Netzwerkkomponenten in einem Netzwerk befinden, ist es nicht immer sinnvoll, die IP-Adresse für den jeweiligen Computer automatisch beziehen zu lassen.
Vor allem dann nicht, wenn im Netzwerk kein DHCP-Server läuft und somit keine IP-Adressen automatisch zugewiesen werden können. Das kann aber zum Beispiel nur ein Grund sein. Ein weiteres Beispiel wäre, wenn der Computer auf Reisen geht, Spieltag bei diversen Clan-Tagen, und dort nur feste IP-Adressen vergeben werden. Läuft nun ein DHCP-Server, so kann es unter Umständen zu Überschneidungen oder zur Doppelvergabe einer IP-Adresse kommen und so zu Problemen im Netzwerk führen. 

IP-Adresse für den Netzwerkadapter / die Netzwerkkarte manuell einstellen

Beispielbild 01

 Wie so häufig führt auch diesmal der Weg über die Systemsteuerung von Windows 7. Dazu klickt man auf Start - Systemsteuerung. Als nächstes klickt man unter dem Eintrag Netzwerk und Internet auf den Punkt Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen.
Im Fenster Netzwerk- und Freigabecenter klickt man in der linken Fensterhälfte auf den Eintrag Adaptereinstellungen ändern. Nun werden einem die verfügbaren Netzwerkadapter beziehungsweise Netzwerkkarten oder auch Verbindungen angezeigt. Im obigen Beispielbild sieht man die Anzeige der LAN-Verbindung, die zu einem NVIDIA nForce-Netzwerkkontoller gehört. Als nächstes markiert man mit der linken Maustaste die Verbindung, so dass sie mit einer zum Theme von Windows 7 gehörenden Farbe hinterlegt ist. Nun klickt man in der zweiten Menüleiste auf den Eintrag Organisieren und dann auf Eigenschaften.

Das Fenster Eigenschaften der LAN-Verbindung

Es sollte sich nun das Fenster für die Eigenschaften des entsprechenden Netzwerkadapters, der Netzwerkkarte oder der Verbindung öffnen. 
 
Beispielbild 02
In diesem Fenster sieht man unter dem Punkt Diese Verbindung verwendet folgende Elemente zwei Einträge für das Internetprotokoll. 

Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6)
Das ist das neue Internetprotokoll beziehungsweise eine Aufwertung des alten Internetprotokolls v4. Zur Zeit ist dieses jedoch noch relativ irrelevant, da die meisten Netzwerke noch auf der alten Version dieses Protokolls beruhen.

Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)
Für unsere Zwecke beziehungsweise für ein herkömmliches Netzwerk ist diese Version des Internetprotokolls von Relevanz. Daher führen wir auf diesen Eintrag einen Doppelklick aus oder markieren diesen Eintrag mit der linken Maustaste und klicken anschließend auf die Schaltfläche Eigenschaften

Das Eigenschaftenfenster für das Internetprotokoll Version 4

Beispielbild 03

Nach dem Doppelklick oder das Öffnen des Eigenschaftenfenster über die entsprechende Schaltfläche wird es interessant. 

Unter Punkt 1 stellt man die Option auf Folgende IP-Adresse verwenden.
Hier wird die IP-Adresse des Computers nun eingetragen. Man sollte darauf achten, dass die IP-Adresse auch zu den anderen IP-Adressen im Netzwerk passt, da ansonsten später keine Kommunikation zwischen den anderen Netzwerkteilnehmern möglich ist. Wer mehr zu IP-Adressen erfahren möchte, der sollte sich die Beiträge IP-Adresse ist die Internet ProtokollAdresse zur Kommunikation im Netzwerk und Netzwerkkonfiguration unter Windows 2000 und Windows XP Workstation durchlesen. Im letzteren Beitrag erfährt man zu dem, welche IP-Adressen in einem privaten Netzwerk möglich sind, ohne dass es Probleme mit dem Internet oder anderweitigen Netzwerken geben kann. 

Die Subnetzmaske wird zumeist von Windows schon selber vorgeschlagen und dürfte wohl für die meisten Netzwerke ausreichend sein. Üblicherweise wird diese auf 255.255.255.0 gesetzt und muss nicht geändert werden, insofern das Netzwerk natürlich auch diese Subnetzmaske verwendet. 

Mit dem Standardgateway gibt man zum Beispiel die IP-Adresse eines sich im Netzwerk befindlichen DSL-Routers an. Somit muss der Computer nicht lange nach dem Netzwerkgerät suche, dass eine Internetverbindung zur Verfügung stellt. Auch beim Surfen im Internet kann sich eine vergebene Standardgateway-Adresse bemerkbar machen.
Die IP-Adresse des Bevorzugten DNS-Servers sollte im Falle die des DSL-Routers sein, da hierüber auch die DNS-Abfragen für die Internetseiten abgehandelt werden. Befindet sich im Netzwerk jedoch ein DNS-Server, so kann man hier auch die IP-Adresse des DNS-Servers eingeben.

Unter Alternativer DNS-Server kann man einen zweite IP-Adresse zu einem DNS-Server eingeben. Im Bild sieht man, dass die erste IP-Adresse auf einen im Netzwerk laufenden DNS-Server verweist und die IP-Adresse des alternativen DNS-Servers auf die IP-Adresse des Standardgateways, also dem DSL-Router. So können zum Beispiel auch lokale DNS-Anfrage für zum Beispiel einen lokalen Webserver im Netzwerk abgehandelt werden. 
Wenn man sich mit der Vergabe der IP-Adressen nicht sicher ist, kann man in diesem Feld ein Häkchen setzen. Windows 7 versucht dann, eventuelle Probleme aufzuspüren und zu beheben.
Mit dieser Schaltfläche erreicht man die Erweiterten Optionen zum Internetprotokoll V4. Diese werden jedoch in den seltensten Fällen für den privaten Gebrauch benötigt.

Hat man alle Einstellungen vorgenommen, so muss man nur noch auf die Schaltfläche OK klicken und Windows einige Zeit geben, bis alle Einstellungen richtig übernommen wurden. Das war es dann auch schon. Die IP-Adresse wurde von Automatisches Beziehen auf Manuell Vergabe umgestellt. Wer zu einem späteren Zeitpunkt die IP-Adresse wieder automatisch beziehen möchte, der muss die Option im Eigenschaftenfenster nur wieder auf IP-Adresse automatisch beziehen umstellen.

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