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Donnerstag, 2. Februar 2012

Serverlösungen

Server-Lösungen
pietro scherer

Domain-Controller
Auf einem Server bzw. auf einem Domain-Controller werden alle LAN-Benutzer zentral angelegt, gepflegt und in Gruppen geordnet sowie mit bestimmten Berechtigungen versehen. Diese zentrale Benutzerverwaltung ist für alle LAN-Clients (Rechner im Netzwerk) bindend, so dass es keinen Unterschied macht an welchem Rechner sich ein bestimmter Benutzer anmeldet. Es gelten immer die für diesen User zentral eingerichteten, verbindlichen Berechtigungen. Ähnlich verhält es sich mit der Sicherheit, die über so genannte Sicherheitsrichtlinien implementiert wird. Danach gelten getroffene Sicherheitseinstellungen netzwerkweit. Somit ist eine mehrfache Konfiguration auf jedem einzelnen Client nicht notwendig, was wiederum den Arbeitsaufwand stark verringert. Dies trifft bei einer mittelfristig geplanten Expansion des Unternehmens umso mehr zu. 

DNS-Server und DHCP-Server 
Der DNS- und der DHCP-Server verrichten ihren Dienst im Hintergrund und stellen den ordnungsgemäßen Betrieb des LANs und seine Grundkonfiguration sicher.
 
File-Server / Datei-Server
Die File-Server-Funktionalität wird in einer separaten Festplattenpartition bereitgestellt. Sie stellt allen Usern im Netzwerk Ordner und Dateien zur Bearbeitung bereit, sofern sie die notwendigen Berechtigungen haben.  

Fax-Server
Mittels des Fax-Servers kann jeder Netzwerk-Benutzer aus jeder Anwendung heraus (aus der auch gedruckt werden kann) Faxe verschicken. Hierzu ist ggf. eine vorhandene TK-Anlage entsprechend zu konfigurieren. Empfangene Faxe können automatisch in einem speziellen Ordner gespeichert oder auch einem Benutzer bzw. einer Benutzergruppe per eMail zugestellt werden.  

Web-Server / Intranet-Server
Diese empfangenen Faxe können aber auch ebenso wie beliebige andere Dokumente durch den Webserver im firmeninternen Intranet publiziert werden, wo sie ebenfalls allen Usern zur Verfügung gestellt werden können. Alle (empfangenen und verschickten) Faxe werden zentral protokolliert und archiviert.  

Print-Server 
Der Printserver stellt Drucker, die an den Server angeschlossen sind dem Netzwerk zur Verfügung. Dadurch kann jeder User diese dann nutzen.  

Exchange-Server
Für die firmeninterne Kommunikation steht in erster Linie der Exchangeserver bereit. Hiermit lassen sich u.a. gemeinsame Kalender/Termine und Kontakte pflegen, aber auch z.B. Besprechungen vereinbaren oder Aufgaben gegenseitig zuweisen sowie vieles mehr. Dies wird für den Benutzer über Outlook als Oberfläche realisiert. Dadurch ist nur eine geringe Umgewöhnung für die einzelnen User notwendig. Mittels Outlook können dann auch ggf. der Email-Verkehr der einzelnen Anwender abgewickelt werden, wenn die Nutzung des eMail-Servers gewünscht wird.  

Sicherungs-Server / Backup-Server
Der Sicherungs-Server wird in regelmäßigen Abständen (z.B. täglich um 23:00h) eine Sicherung des gesamten Servers vornehmen. Diese Sicherungen können auch in mehreren Versionen angefertigt werden, was zwar einen erhöhten Speicherplatzbedarf zur Folge hat, dafür aber noch zusätzliche Sicherheit bietet.  

Internet Gateway 
Als Gateway bietet der Server allen Clients einen zentralen Zugang zum Internet. Somit muss nicht jeder Rechner einen eigenen Internet-Zugang haben.  

Firewall
Die Firewall schützt dabei das Firmennetzwerk vor unerlaubten Datenverkehr. Sie muss zuvor entsprechend konfiguriert und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. 

RAS-Server
Mit Hilfe des RAS-Servers (RAS = Remote Access können berechtigte User von außerhalb per DFÜ (DatenFernÜbertragung) und ISDN auf das Firmennetzwerk zugreifen und gemäß ihrer Berechtigungen bestimmte Ressourcen nutzen.   

VPN-Server 
Ein VPN-Server stellt eine sichere Datenverschlüsselung über einen so genannten VPN-Tunnel bereit.  

Wireless LAN 
Darüber hinaus kann die Vernetzung mittels WLAN des neuesten Standards realisiert werden. Dieser Standard beruht auf IEEE 802.11i, der gerade im Juni 2004 verabschiedet und ratifiziert worden ist. Dieser neue Standard ist aus dem IEEE 802.11g hervorgegangen, der bereits im Gegensatz zu IEEE 802.11b über relativ gute Sicherheitsmerkmale verfügte. Dazu zählen z.B. die so genannte WPA- (Wi-Fi Protected Access) Verschlüsselung. Die neue Verschlüsselung heißt WPA2. Diese Verschlüsselung ist nach heutigem technischen Stand nicht zu "knacken" und bietet somit eine sehr gute Grundlage, um dem Datenschutz gerecht zu werden. Dieser Schutz ist jedoch unmittelbar mit dem benutzten Passwort bzw. Key verknüpft, so dass ein entsprechendes Kennwort (bestehend aus Zahlen, Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie genügend vielen Zeichen Länge) eingesetzt und sensibel gehandhabt werden muss.

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