Server-Lösungen
pietro scherer
Domain-Controller
Auf einem Server bzw. auf einem Domain-Controller
werden alle LAN-Benutzer zentral angelegt, gepflegt und in Gruppen geordnet
sowie mit bestimmten Berechtigungen versehen. Diese zentrale Benutzerverwaltung
ist für alle LAN-Clients (Rechner im Netzwerk) bindend, so dass es keinen
Unterschied macht an welchem Rechner sich ein bestimmter Benutzer anmeldet. Es
gelten immer die für diesen User zentral eingerichteten, verbindlichen
Berechtigungen. Ähnlich verhält es sich mit der Sicherheit, die über so
genannte Sicherheitsrichtlinien implementiert wird. Danach gelten getroffene
Sicherheitseinstellungen netzwerkweit. Somit ist eine mehrfache Konfiguration
auf jedem einzelnen Client nicht notwendig, was wiederum den Arbeitsaufwand
stark verringert. Dies trifft bei einer mittelfristig geplanten Expansion des
Unternehmens umso mehr zu.
DNS-Server und DHCP-Server
Der DNS- und der DHCP-Server verrichten ihren
Dienst im Hintergrund und stellen den ordnungsgemäßen Betrieb des LANs und
seine Grundkonfiguration sicher.
File-Server / Datei-Server
Die File-Server-Funktionalität wird in einer
separaten Festplattenpartition bereitgestellt. Sie stellt allen Usern im
Netzwerk Ordner und Dateien zur Bearbeitung bereit, sofern sie die notwendigen
Berechtigungen haben.
Fax-Server
Mittels des Fax-Servers kann jeder
Netzwerk-Benutzer aus jeder Anwendung heraus (aus der auch gedruckt werden
kann) Faxe verschicken. Hierzu ist ggf. eine vorhandene TK-Anlage entsprechend
zu konfigurieren. Empfangene Faxe können automatisch in einem speziellen Ordner
gespeichert oder auch einem Benutzer bzw. einer Benutzergruppe per eMail
zugestellt werden.
Web-Server /
Intranet-Server
Diese empfangenen Faxe
können aber auch ebenso wie beliebige andere Dokumente durch den Webserver im
firmeninternen Intranet publiziert werden, wo sie ebenfalls allen Usern zur
Verfügung gestellt werden können. Alle (empfangenen und verschickten) Faxe
werden zentral protokolliert und archiviert.
Print-Server
Der Printserver stellt Drucker, die an den Server
angeschlossen sind dem Netzwerk zur Verfügung. Dadurch kann jeder User diese
dann nutzen.
Exchange-Server -
Für die firmeninterne Kommunikation steht in erster
Linie der Exchangeserver bereit. Hiermit lassen sich u.a. gemeinsame
Kalender/Termine und Kontakte pflegen, aber auch z.B. Besprechungen vereinbaren
oder Aufgaben gegenseitig zuweisen sowie vieles mehr. Dies wird für den
Benutzer über Outlook als Oberfläche realisiert. Dadurch ist nur eine geringe
Umgewöhnung für die einzelnen User notwendig. Mittels Outlook können dann auch
ggf. der Email-Verkehr der einzelnen Anwender abgewickelt werden, wenn die
Nutzung des eMail-Servers gewünscht wird.
Sicherungs-Server /
Backup-Server
Der Sicherungs-Server
wird in regelmäßigen Abständen (z.B. täglich um 23:00h) eine Sicherung des
gesamten Servers vornehmen. Diese Sicherungen können auch in mehreren Versionen
angefertigt werden, was zwar einen erhöhten Speicherplatzbedarf zur Folge hat,
dafür aber noch zusätzliche Sicherheit bietet.
Internet Gateway
Als Gateway bietet der Server allen Clients einen
zentralen Zugang zum Internet. Somit muss nicht jeder Rechner einen eigenen
Internet-Zugang haben.
Firewall
Die Firewall schützt dabei das Firmennetzwerk vor
unerlaubten Datenverkehr. Sie muss zuvor entsprechend konfiguriert und den
eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
RAS-Server
Mit Hilfe des RAS-Servers (RAS = Remote Access
können berechtigte User von außerhalb per DFÜ (DatenFernÜbertragung) und ISDN
auf das Firmennetzwerk zugreifen und gemäß ihrer Berechtigungen bestimmte
Ressourcen nutzen.
VPN-Server
Ein VPN-Server stellt eine sichere
Datenverschlüsselung über einen so genannten VPN-Tunnel bereit.
Wireless LAN
Darüber hinaus kann die Vernetzung mittels WLAN des
neuesten Standards realisiert werden. Dieser Standard beruht auf IEEE 802.11i,
der gerade im Juni 2004 verabschiedet und ratifiziert worden ist. Dieser neue
Standard ist aus dem IEEE 802.11g hervorgegangen, der bereits im Gegensatz zu
IEEE 802.11b über relativ gute Sicherheitsmerkmale verfügte. Dazu zählen z.B.
die so genannte WPA- (Wi-Fi Protected Access) Verschlüsselung. Die neue
Verschlüsselung heißt WPA2. Diese Verschlüsselung ist nach heutigem technischen
Stand nicht zu "knacken" und bietet somit eine sehr gute Grundlage,
um dem Datenschutz gerecht zu werden. Dieser Schutz ist jedoch unmittelbar mit
dem benutzten Passwort bzw. Key verknüpft, so dass ein entsprechendes Kennwort
(bestehend aus Zahlen, Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie genügend
vielen Zeichen Länge) eingesetzt und sensibel gehandhabt werden muss.
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