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Montag, 6. Februar 2012

WLAN

Drahtlos ins Internet
pietro scherer

Surfen per WLAN ist in den eigenen vier Wänden einfach und selbstverständlich geworden. Für viele Nutzer gehört das kabellose Internet heute genauso zum Alltag wie E-Mail oder Handy. An zahlreichen WLAN-Hotspots in Kneipen und Cafés, am Flughafen und am Bahnhof, in Universitäten und im Hotel kann man sich immer und überall mit seinem Laptop oder Smartphone ins Internet einwählen.

WLAN als Konkurrenz zu UMTS?
Klassischer WLAN-Router Eine echte Konkurrenz für die UMTS-Betreiber ist die Turbo-Technik allerdings nicht, denn WLAN ist ein reiner Kurzstrecken-Aktivist. Die Reichweite für mobile Surfer geht selten weiter als hundert Meter. Der bis vor einiger Zeit gebräuchlichere Standard 802.11b arbeitet im 2,4-GHz-Band mit einer durchschnittlichen Verbindungsrate von 11 MBit/s. Der inzwischen weit verbreitete neuere WLAN-Standard 802.11g, der ebenfalls auf 2,4 GHz sendet, erlaubt bereits eine Datenübertragungsrate von 54 MBit/s. Wer es noch ein bisschen flotter mag, wird an dem Nachfolge-Standard 802.11n gefallen finden, mit dem bis zu 540 MBit/s brutto übertragen werden können.
Außerhalb des Wirkungsfeldes von WLAN-Hotspots muss man für die drahtlose Kommunikation nach wie vor auf EDGE oder UMTS/HSDPA zurückgreifen. Doch die Techniken wachsen zusammen: Einige Smartphones beispielsweise schalten automatisch zwischen WLAN und UMTS hin und her, sobald sie einen verfügbaren WLAN-Hotspot finden bzw. das Signal verlieren.

WLAN?
Zahlreiche Handys werden inzwischen auch mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet. Dabei ist die Schnittstelle vor allem bei höherwertigen Smartphones sinnvoll und vorhanden. Wenn Sie ein Gerät mit WLAN an Bord suchen, können Sie dieses über Handydatenbanken finden. Tablets wie das iPad oder das Samsung Galaxy Tab  setzen in einigen Modellen ausschließlich auf den WLAN-Standard und bringen gar keine Mobilfunkschnittstelle mit.
WLAN überträgt alle Daten in Paketen (Ethernet-Frames). Um weltweite Verbindungen zu ermöglichen, wird die jeweilige WLAN-Basisstation an das Internet angebunden. Will man mit der Turbo-Technik telefonieren, muss man folglich auf Voice over IP (VoIP) zurückgreifen. Um eine gute Sprachqualität zu garantierten, müssten alle Internet-Provider, die WLAN-Basisstationen anbinden, immer auch gleich einen geeigneten VoIP-Gateway mit betreiben. Das ist bisher nicht der Fall.

WLAN-Netze einrichten und sicher machen
Auf einer weiteren Infoseite verraten wir Ihnen alles Wichtige über WLAN-Sicherheit, damit Sie Ihr bestehendes WLAN-Netz schützen können. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Installation eines neuen WLAN-Hotspots oder beim ersten Surfen an einem öffentlichen Hotspot mit Informationen zum Thema WLAN-Einrichtung. Eine neuere Anwendung der WLAN-Technik stellen die WLAN-Internetradios dar, mit denen man eine Vielzahl von Radiosendern aus aller Welt empfangen kann - auch ohne Mitwirkung eines Computers.

Am WLAN-Hotspot ins Internet
WLAN-Hotspots erfreuen sich trotz immer weiter steigender Übertragungsraten in den Mobilfunknetzen großer Beliebtheit. Viele kommerziell betriebene WLAN-Zugangspunkte sind zwar recht teuer, haben aber ebenso wie kostenlose Hotspots Vorteile gegenüber UMTS-Netzen. So sind WLAN-Hotspots nicht nur an Orten verfügbar, wo schnelle Mobilfunknetze fehlen, sondern ihre Datenübertragungsrate fällt häufig auch wesentlich höher aus. Der Nutzer spart sich darüber hinaus die Anschaffung einer SIM-Karte mit einer Laufzeit- oder Tages-Flat sowie eines UMTS-Surf-Sticks. Im Gegensatz zu Mobilfunk-Hardware beinhaltet jedes aktuelle Note- oder Netbook eine integrierte WLAN-Schnittstelle, mit der die Verbindung zum WLAN-Hotspot problemlos gelingt. Allerdings: Die Nutzungspreise für WLAN-Hotspots sind je nach Anbieter vergleichsweise hoch - hier kann der Nutzer unter Umständen mit einem Mobilfunk-Tarif bedeutend günstiger fahren. 

Viele WLAN-Hotspots an stark frequentierten Orten
Vor allem an stark besuchten Orten wie Flughäfen finden sich oft mehrere Hotspots. Orte, an denen sich in der Regel viele Menschen aufhalten, sind dabei im Allgemeinen wesentlich besser mit öffentlichen WLAN-Hotspots versorgt als wenig frequentierte Gebiete. Vor allem an Flughäfen, Bahnhöfen und touristisch gut besuchten Orten finden sich häufig sogar mehrere WLAN-Hotspots unterschiedlicher Anbieter. Ketten von Hotels, Cafés und Restaurants bieten ihren Kunden nicht selten kostenlose oder kostenpflichtige Internetzugänge über WLAN. 

WLAN-Hotspots: Keine Drosselung wie bei UMTS
Die hohe Übertragungsrate von WLAN-Hotspots kann das wichtigste Argument für deren Nutzung sein. Unterwegs mal eben eine größere Datei herunterzuladen, kann auch in modernen Mobilfunknetzen länger dauern als an einem WLAN-Hotspot, der über einen breitbandigen DSL- oder Kabelanschluss mit dem Internet verbunden ist. Zusätzlich schnellt das Übertragungsvolumen vor allem mit großen Downloads zügig in die Höhe. Dies spüren Nutzer von Mobilfunk-Flatrates zwar nicht in der Geldbörse, wohl aber beim Surfen für den Rest des aktuellen Abrechnungszeitraums: Alle Mobilfunkanbieter drosseln ihre Daten-Flatrates ab einem bestimmten Übertragungsvolumen auf ISDN-Geschwindigkeit. WLAN-Hotspots können dazu beitragen, dass die Drosselungsgrenze nicht bereits zu Beginn des Abrechnungszeitraums erreicht wird. 

WLAN: Im Ausland günstiger als Daten-Roaming
Vor allem im Ausland ist die Nutzung der Mobilfunknetze für den Internetzugang wegen hoher Roaming-Gebühren oftmals sehr teuer. Die WLAN-Hotspots in Hotels oder Internet-Cafés stellen häufig die einzige Möglichkeit dar, preiswerter mit dem eigenen Smartphone, Note- oder Netbook ins Internet zu gelangen. Zudem gibt es natürlich auch kostenlose WLAN-Hotspots im In- oder Ausland. Ihre Finanzierung geschieht nicht über eine direkte Abrechnung, sondern der Betreiber versucht mit einem solchen Angebot, Kunden beispielsweise in sein Café oder Hotel zu locken.

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