pietro scherer
Surfen per
WLAN ist in den eigenen vier Wänden einfach und selbstverständlich geworden.
Für viele Nutzer gehört das kabellose Internet heute genauso zum Alltag wie
E-Mail oder Handy. An zahlreichen WLAN-Hotspots in Kneipen und Cafés, am Flughafen
und am Bahnhof, in Universitäten und im Hotel kann man sich immer und überall
mit seinem Laptop oder Smartphone ins Internet einwählen.
WLAN als Konkurrenz zu UMTS?
Klassischer
WLAN-Router Eine echte Konkurrenz für die UMTS-Betreiber ist die
Turbo-Technik allerdings nicht, denn WLAN ist ein reiner Kurzstrecken-Aktivist. Die Reichweite für mobile Surfer geht selten weiter als
hundert Meter. Der bis vor einiger Zeit gebräuchlichere Standard 802.11b
arbeitet im 2,4-GHz-Band mit einer durchschnittlichen Verbindungsrate von
11 MBit/s. Der inzwischen weit verbreitete neuere
WLAN-Standard 802.11g, der ebenfalls auf 2,4 GHz sendet, erlaubt
bereits eine Datenübertragungsrate von 54 MBit/s. Wer es noch ein bisschen
flotter mag, wird an dem Nachfolge-Standard 802.11n gefallen
finden, mit dem bis zu 540 MBit/s brutto übertragen werden können.
Außerhalb
des Wirkungsfeldes von WLAN-Hotspots muss man für die drahtlose Kommunikation
nach wie vor auf EDGE oder UMTS/HSDPA zurückgreifen. Doch
die Techniken wachsen zusammen: Einige Smartphones beispielsweise schalten automatisch
zwischen WLAN und UMTS hin und her, sobald sie einen verfügbaren WLAN-Hotspot
finden bzw. das Signal verlieren.
WLAN?
Zahlreiche Handys werden inzwischen auch mit einer WLAN-Schnittstelle
ausgestattet. Dabei ist die Schnittstelle vor allem bei höherwertigen
Smartphones sinnvoll und vorhanden. Wenn Sie ein Gerät mit WLAN an Bord suchen,
können Sie dieses über Handydatenbanken finden. Tablets wie das iPad oder das Samsung Galaxy
Tab setzen in einigen
Modellen ausschließlich auf den WLAN-Standard und bringen gar keine
Mobilfunkschnittstelle mit.
WLAN überträgt alle Daten in Paketen (Ethernet-Frames). Um weltweite
Verbindungen zu ermöglichen, wird die jeweilige WLAN-Basisstation an das
Internet angebunden. Will man mit der Turbo-Technik telefonieren, muss man
folglich auf Voice over IP (VoIP) zurückgreifen. Um eine gute
Sprachqualität zu garantierten, müssten alle Internet-Provider, die
WLAN-Basisstationen anbinden, immer auch gleich einen geeigneten VoIP-Gateway mit
betreiben. Das ist bisher nicht der Fall.
WLAN-Netze einrichten und sicher
machen
Auf einer weiteren
Infoseite verraten wir Ihnen alles Wichtige über WLAN-Sicherheit, damit
Sie Ihr bestehendes WLAN-Netz schützen können. Darüber hinaus unterstützen wir
Sie bei der Installation eines neuen WLAN-Hotspots oder beim ersten Surfen an
einem öffentlichen Hotspot mit Informationen zum Thema WLAN-Einrichtung.
Eine neuere Anwendung der WLAN-Technik stellen die WLAN-Internetradios dar,
mit denen man eine Vielzahl von Radiosendern aus aller Welt empfangen kann -
auch ohne Mitwirkung eines Computers.
Am WLAN-Hotspot ins
Internet
WLAN-Hotspots erfreuen
sich trotz immer weiter steigender Übertragungsraten in den Mobilfunknetzen
großer Beliebtheit. Viele kommerziell betriebene WLAN-Zugangspunkte sind zwar
recht teuer, haben aber ebenso wie kostenlose Hotspots Vorteile gegenüber
UMTS-Netzen. So sind WLAN-Hotspots nicht nur an Orten verfügbar, wo schnelle
Mobilfunknetze fehlen, sondern ihre Datenübertragungsrate fällt häufig auch
wesentlich höher aus. Der Nutzer spart sich darüber hinaus die Anschaffung
einer SIM-Karte mit einer Laufzeit- oder Tages-Flat sowie eines UMTS-Surf-Sticks.
Im Gegensatz zu Mobilfunk-Hardware beinhaltet jedes aktuelle Note- oder Netbook
eine integrierte WLAN-Schnittstelle, mit der die Verbindung zum WLAN-Hotspot
problemlos gelingt. Allerdings: Die Nutzungspreise für WLAN-Hotspots sind je
nach Anbieter vergleichsweise hoch - hier kann der Nutzer unter Umständen mit
einem Mobilfunk-Tarif bedeutend günstiger fahren.
Viele WLAN-Hotspots an stark frequentierten
Orten
Vor allem an stark
besuchten Orten wie Flughäfen finden sich oft mehrere Hotspots. Orte, an denen
sich in der Regel viele Menschen aufhalten, sind dabei im Allgemeinen wesentlich
besser mit öffentlichen WLAN-Hotspots versorgt als wenig frequentierte Gebiete.
Vor allem an Flughäfen, Bahnhöfen und touristisch gut besuchten Orten finden
sich häufig sogar mehrere WLAN-Hotspots unterschiedlicher Anbieter. Ketten von
Hotels, Cafés und Restaurants bieten ihren Kunden nicht selten kostenlose oder
kostenpflichtige Internetzugänge über WLAN.
WLAN-Hotspots: Keine Drosselung wie bei UMTS
Die hohe
Übertragungsrate von WLAN-Hotspots kann das wichtigste Argument für deren
Nutzung sein. Unterwegs mal eben eine größere Datei herunterzuladen, kann auch
in modernen Mobilfunknetzen länger dauern als an einem WLAN-Hotspot, der über
einen breitbandigen DSL- oder Kabelanschluss mit dem Internet verbunden ist.
Zusätzlich schnellt das Übertragungsvolumen vor allem mit großen Downloads
zügig in die Höhe. Dies spüren Nutzer von Mobilfunk-Flatrates zwar nicht in der
Geldbörse, wohl aber beim Surfen für den Rest des aktuellen
Abrechnungszeitraums: Alle Mobilfunkanbieter drosseln ihre Daten-Flatrates ab
einem bestimmten Übertragungsvolumen auf ISDN-Geschwindigkeit. WLAN-Hotspots
können dazu beitragen, dass die Drosselungsgrenze nicht bereits zu Beginn des
Abrechnungszeitraums erreicht wird.
WLAN: Im Ausland günstiger als Daten-Roaming
Vor allem im Ausland
ist die Nutzung der Mobilfunknetze für den Internetzugang wegen hoher
Roaming-Gebühren oftmals sehr teuer. Die WLAN-Hotspots in Hotels oder
Internet-Cafés stellen häufig die einzige Möglichkeit dar, preiswerter mit dem
eigenen Smartphone, Note- oder Netbook ins Internet zu gelangen. Zudem gibt es
natürlich auch kostenlose WLAN-Hotspots im In- oder Ausland. Ihre Finanzierung
geschieht nicht über eine direkte Abrechnung, sondern der Betreiber versucht
mit einem solchen Angebot, Kunden beispielsweise in sein Café oder Hotel zu
locken.
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