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Dienstag, 7. Februar 2012

Windows Phone 8

Windows Phone 8 


Windows Phone 8 nutzt den gleichen Kernel wie Windows 8
Mit Windows Phone 8 wird Microsoft sein Smartphone-Betriebssystem grundlegend verändern: Das System wird den gleichen Kernel nutzen wie Windows 8 und soll auch sonst eng mit Windows 8 verknüpft werden. 

Die Website Pocketnow hat Zugang zu einem Video bekommen, in dem der für Windows Phone zuständige Microsoft-Manager Joe Belfiore einige der Neuerungen von Windows Phone 8 vorstellt. Adressat des Videos war eigentlich Nokia. Microsoft-Kenner Paul Thurrot hat viele der darin genannten Details unabhängig bestätigt und noch weitere veröffentlicht.
Demnach wird Windows Phone 8 nicht mehr einen Windows-CE-Kernel nutzen, sondern den gleichen Kernel wie Windows 8 und damit Multi-Core-Prozessoren unterstützen. So soll Windows Phone 8 auf einer deutlich größeren Auswahl an Hardware laufen und vier unterschiedliche Displayauflösungen unterstützen.

Apps für Windows Phone 7 funktionieren weiter
Apps für Windows Phone 7 sollen aber trotz dieser grundlegenden Veränderung unter Windows Phone 8 funktionieren. Microsoft geht davon aus, dass zum Start von Windows Phone 8 rund 100.000 Applikationen für Windows Phone 7.5 zur Verfügung stehen werden.

Ganz allgemein wird Windows Phone 8 das App-Modell von Windows 8 übernehmen: Apps sollen demnach voneinander getrennt in einer Sandbox ausgeführt werden und die Kommunikation zwischen den Apps soll über sogenannte Verträge (Contracts) abgewickelt werden.
Windows Phone 8 soll nicht viel später als Windows 8 veröffentlicht werden und könnte demnach noch 2012 auf den Markt kommen.

Windows Phone 8 und Windows 8 eng verbunden
Beide Systeme sollen ein ähnliches User Interface nutzen und auch sonst viele Komponenten teilen, vom Kernel über Sensor Fusion und das Sicherheitsmodell bis zu Video- und Grafikfunktionen. Windows Phone 8 soll auch einige der für Windows 8 von Microsoft vorgestellten Netzwerkfunktionen unterstützen und beispielsweise mit Data Smart verhindern, dass unnötige Telefonkosten entstehen. Dazu nutzt Windows Phone 8 wann immer möglich WLAN statt Mobilfunk.

Wie Windows 8 soll auch Windows Phone 8 sämtliche Daten auf dem Gerät mit Bitlocker verschlüsseln können, wobei das System die Verschlüsselung per Hardware beschleunigen kann. 

Windows-Secure soll ebenfalls unterstützt werden.
Für Unternehmen sind zudem die Unterstützung zusätzlicher Exchange-Activesync-Regeln und System-Center-Konfigurationseinstellungen sowie Inventarfunktionen geplant. Zudem sollen Unternehmen eigene Apps für Windows Phone 8 privat verteilen können, wie es auch mit Apps für Windows 8 möglich ist.

Windows 8, Windows Phone 8 und Xbox Next werden zusammengeführt
Das Nutzungserlebnis der unterschiedlichen Plattformen Windows 8, Windows Phone 8 und die kommende Version der Xbox will Microsoft zusammenführen. Statt Zune soll es einen neuen Sync-Client und gemeinsame Cloud-Dienste geben. So sollen sich Inhalte wie Fotos, Musik und Filme zwischen den unterschiedlichen Windows-Geräten synchronisieren lassen. Zudem soll es möglich sein, das Telefon vom PC oder Web aus zu verwalten.

Als Browser kommt unter Windows Phone 8 eine speziell angepasste Version des Internet Explorer 10 zum Einsatz, dem Microsoft aber einen Proxyserver zur Verfügung stellen will, um, ähnlich wie bei Opera Mini, Daten zu komprimieren und die Datenmenge zur Übertragung von Websites um rund 30 Prozent reduzieren zu können.

Der Cloud-Dienst Sky Drive soll dafür sorgen, dass Inhalte auf allen Windows-Geräten verfügbar sind. Skype wird nicht in das System integriert, es soll aber eine deutlich verbesserte App dafür geben, mit der sich die Skype-Telefonate nicht von normalen Telefonaten unterscheiden werden.
Microsoft will mit NFC eine Bezahlfunktion integrieren, mit Local Scout persönliche Empfehlungen bereitstellen und eine deutlich verbesserte Kamera-App integrieren.

Alle diese Informationen hat Microsoft bislang nicht offiziell bestätigt, bis auf Kleinigkeiten gleichen die Angaben aber denen von Thurrot und Pocketnow. Doch selbst wenn die Angaben korrekt sind, kann Microsoft sein Pläne bis zur Veröffentlichung der Software selbstverständlich noch ändern.

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