Ihr Handy per Bluetooth mit dem PC verbinden
Um das Handy mit dem Computer zu verbinden, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Eine davon: Bluetooth. Mit der kabellosen Verbindung können
beispielsweise Dateien vom Handy auf den Desktop-PC verschoben werden.
Die erfolgreiche
Verbindung eines Handys oder Smartphones mit dem heimischen Desktop-PC, Note-
oder Netbook ist an die Voraussetzung geknüpft, dass beide Geräte Bluetooth
beherrschen. Bluetooth ist ein Übertragungsstandard, der die Verbindung von
Geräten kabellos möglich macht. Der Standard ist der Nachfolger der
Infrarot-Technologie, die einen ganz entscheidenden Nachteil besaß: Bei einer
Infrarot-Verbindung mussten die Geräte, die miteinander verbunden werden
sollten, Sichtkontakt besitzen. Bei Bluetooth ist dies nicht nötig. Bluetooth
gehörte deshalb seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2001 sehr schnell zur
Standardausstattung vieler Handys. Das erste Mobiltelefon das Bluetooth
unterstützte war das Nokia 6210. Bei Computern wiederum ist Bluetooth weniger
verbreitet. Falls ein PC kein Bluetooth unterstützt, kann der Nutzer einen so
genannten Bluetooth-Dongle kaufen. Ein Bluetooth-Dongle ist ein kleiner Stick
mit einer Bluetooth-Antenne, der einfach in einen freien USB-Anschluss gesteckt
wird und den PC so um die Bluetooth-Funktionalität erweitert.
Um über Bluetooth PC und
Handy miteinander zu verbinden, müssen verschiedene Einstellungen vorgenommen
werden. Ist dies noch nicht geschehen, sollte in den Einstellungen des Handys -
meist im Menüpunkt Verbindungseinstellungen - Bluetooth und die Sichtbarkeit
des Handys aktiviert werden. Zusätzlich ist es ratsam, dem Handy einen
individuellen Namen zu geben. In den Standardeinstellungen ist das Handymodell
gleichzeitig Name des Handys. Sind mehrere Handys des gleichen Modells in
Reichweite, könnte es gegebenenfalls zu Verwirrungen kommen. Am PC muss
Bluetooth ebenfalls aktiviert werden. In der rechten unteren Ecke des
Bildschirms sollte das blaue Bluetooth-Symbol sitzen. Ist dies nicht der Fall,
muss über die Systemsteuerung der Bluetooth-Manger aufgerufen werden. Dort
sollte die Suche aktiviert und die Erlaubnis gegeben werden, dass andere Geräte
eine Verbindung zum PC herstellen dürfen. Zusätzlich kann die Einstellung
vorgenommen werden, dass eine Meldung erscheint, wenn ein fremdes Gerät eine
Verbindung herstellen möchte. Auch dies sollte aktiviert werden.
In einem weiteren Fenster namens "Geräte", können neue Geräte
hinzugefügt werden. Nach kurzer Suche sollte der PC das Handy des Nutzers
finden. Mit einem Klick auf das Handy wird eine Verbindung hergestellt. Dazu
wird der Nutzer aufgefordert, ein Kennwort einzugeben. Dieses kann er frei
wählen. Sowohl auf dem PC als auch auf dem Handy muss dieser Code eingegeben
werden. Erst dann können Dateien zwischen den Geräten ausgetauscht und
abgeglichen werden.
Mobiles Internet gehört für viele Menschen
heutzutage zum Alltag und häufig werden EDGE-Verbindungen genutzt. EDGE ist
eine Technologie, die zur Verbesserung von GSM-Verbindungen eingesetzt werden
kann.
Die Abkürzung EDGE steht
für „Enhanced Data Rates for GSM Evolution“. Dies ist eine Technik aus dem
Bereich des Mobilfunks. Sie dient zur Erhöhung der Datenübertragungsrate und
wird in Mobilfunknetzen angewendet, die sich der Technik GSM bedienen. EDGE
kann als Weiterentwicklung dieser Technologie angesehen werden. Sie lässt sich
mit verhältnismäßig geringem Aufwand in das GSM-Mobilfunknetz integrieren.
Das Ziel der höheren Geschwindigkeit bei der Datenübertragung wird
bei EDGE durch ein effizienteres Verfahren der Modulation erreicht. Es wird das
8-PSK-Verfahren eingesetzt, so können Daten mit einer Geschwindigkeit von bis
zu 59,2 kbit/s pro Time Slot übertragen werden. Es ist möglich, bis zu acht
Time Slots einzusetzen, also ist eine Höchstgeschwindigkeit von 473 kbit/s
machbar. Wenn dagegen Daten mit der GPRS-Technik übertragen werden, kann eine
maximale Geschwindigkeit von 171,2 kbit/s erreicht werden.
In Deutschland wird das EDGE-Netz seit dem Jahr 2006 ausgebaut.
Vorreiter war T-Mobile. Der Mobilfunkanbieter Vodafone baut seit dem Frühjahr
2007 diese Technik in Deutschland aus und konzentriert sich dabei auf die
Gebiete, in denen kein UMTS verfügbar ist. Das Unternehmen O2 rüstet seit Juli
2008 sein Mobilfunknetz auf, um EDGE-Verbindungen anbieten zu können.
Hotspots sind eine interessante
Möglichkeit, Internetverbindungen für eine große Zahl von Rechnern zugänglich
zu machen. Ein Hotspot kann dabei auf jedem Rechner mit WLAN-Karte installiert
werden.
Die Einrichtung eines
Hotspots ist dann sinnvoll, wenn ein öffentlicher Zugang zum Internet
geschaffen werden soll. In Deutschland existieren mehr als 8.000 solcher
Hotspots, weltweit sind es über 12.000 (Stand: Juli 2011). Hotspots werden
zumeist von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen betrieben, sie sind an
Flughäfen, Bahnhöfen, Bibliotheken oder Restaurants vorzufinden. Die
Kaffeehaus-Kette Starbucks bspw. gibt für den Oktober 2010 an, dass 30 Millionen
ihrer Kunden einen solchen Hotspot-Service genutzt hätten. Mit der richtigen
Hardware kann ein solcher Hotspot jedoch auch selbst eingerichtet werden.
Unter Windows 7 kann bei
Vorhandensein einer WLAN-Karte die Internetverbindung für andere Rechner im
Netzwerk freigegeben werden. Letztlich wird somit ein Sharing der
Internetleitung ermöglicht. Entsprechende Programme hören beispielsweise auf
den Namen "Virtual Router", wobei es sich um ein Open-Source-Projekt
handelt. Das Programm richtet einen Hotspot ein, der mit WPA2 verschlüsselt
ist, die Geschwindigkeit hängt von der eingesetzten WLAN-Karte ab. So lassen
sich über einen UMTS-Stick beispielsweise Datenraten von 14,4 MBit pro Sekunde
erreichen. Da ein Hotspot mit vielen anderen Geräten geteilt werden soll,
empfiehlt es sich unbedingt, auf eine schnelle Netzwerkverbindung zu achten,
die z. B. den 802.11n-Standard mit 300 MBit pro Sekunde erfüllt.
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