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Montag, 16. Januar 2012

WLAN-Störungen

WLAN-Störungen beseiten und Verbindung optimieren

systembetreuung scherer
Die bequeme Netzwerkanbindung via WLAN ist mitlerweile sehr beliebt geworden und hat sich besonders im privaten Bereich etabliert. Leider kommt es gelegentlich zu Verbindungsfehlern und plötzlichen Schwankungen der Übertragungsgeschwindigkeit. Unter Umständen lässt sich das WLAN-Netz gar nicht mehr finden. Was tun, wenn es nicht mehr richtig funkt? Oft sind es die einfachsten Störquellen, an die man nicht unbedingt gedacht hat. Hier finden Sie einige Tipps und Hinweise, um Ihr WLAN zu optimieren bzw. um Probleme mit dem Drahtlosnetzwerk zu lösen. Lesen Sie hier nach, was Ihr WLAN-Netzwerk in die Knie zwingen kann und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können.

Die besten Tipps für WLAN-Tuning: Drahtlosnetzwerk optimieren!

Wände, Decken und andere WLAN-Störquellen:
Feuchtigkeit und Metalle stören das WLAN-Signal erheblich! Wasser stört am meisten, da seine “Resonanzfrequenz” von 2,4 Ghz das WLAN-Signal stört. Feuchte Wände oder auch Pflanzen können somit ein sehr starker Dämpfer für das Signal des Funknetzwerks sein. Die Bluetooth-Frequenz von 2,4 Ghz ist somit auch von der “Wasser-Problematik” betroffen!

Bluetooth verwendet dieselbe Frequenz wie WLAN.
Haben Sie also in der Nähe zu viele aktive Bluetooth-Geräte, kann dies ebenfalls ein Grund dafür sein, dass das WLAN langsam ist oder die Verbindung ganz abbricht. Mikrowellen sind übrigens auch Frequenzstörer!

Schränke, Regale oder die Couch können das Funksignal ebenfalls stark beeinträchtigen.
Nicht nur die Materialien der Einrichtung spielen eine Rolle: verstecken Sie den WLAN-Router nicht hinter dem Sofa oder in einem verschlossenen Schrank. Einen sehr großen Vorteil bietet das Anbringen des WLAN-Routers unter der Zimmerdecke, z.B. auf einem hohen Schrank oder Regal. Die Antenne sollte im 90° Winkel zum Empfängergerät ausgerichtet sein. Dies macht besonders Sinn, wenn über mehrere Etagen hinweg übertragen werden soll.

Bessere WLAN-Antennen können auch als Lösung herangezogen werden, um eine bessere (stärkere) Sendeleistung zu erreichen. Besorgen Sie sich eine Antenne mit 5dBi Sendeleistung und einer Länge von mindestens 6 cm. Die meisten Router können mit einer anderen Antenne bestückt werden. Vorausgesetzt die Antenne kann abgenommen werden. Beim Desktop-PC mit WLAN-Erweiterungskarte und externer Antenne kann es helfen, diese mit einem speziellen WLAN-Antennenkabel zu verlängern. Auch hierbei sollte die Antenne mindestens 6 cm Länge haben.

WLAN-Richtfunkantennen können ebenfalls zur Leistungs- und Reichweitensteigerung nachgerüstet werden. Im Gegensatz zu den gewöhnlichen Rundstrahl-Antennen wird das WLAN-Signal nur in eine Richtung ausgesendet, bzw. aus einer Richtung angenommen. Damit lassen sich auch schwierige Stahlbetonwände oder dicke Gegenstände überwinden. Die Kosten für eine solche Antenne liegen bei ca. 20-40 Euro.

Funknetzwerk verstärken mit einem Wireless Range Expander (Repeater):
Diese Range Expander erweitern die Reichweite des WLAN-Netzwerks. Leider wirkt sich dies unter Umständen etwas negativ auf die Übertragungsrate aus. Die Kosten liegen bei ca. 70-120 Euro. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Wireless Range Expander WDS unterstützt (Wireless Distribution System). Die Drahtlosgeräte müssen WDS auch unterstützen.

Nachbarn nutzen das WLAN vielleicht auf dem gleichen Kanal wie Sie.
Sind sehr viele WLAN-Geräte auf einem Kanal aktiv, kann es zu starken Einschränkungen kommen. Aus diesem Grund sollten Sie prüfen, auf welchem WLAN-Kanal Sie funken und welche Signale aus der Nachbarschaft kommen. Analysieren können Sie dies mit Netstumbler und inSSIDer 2. Damit erkennen Sie, wie viele WLAN-Geräte sich in der Nähe befinden und auf welchem Kanal diese funken. Suchen Sie für Ihr WLAN am besten einen gering genutzten Kanal. Meiden Sie die Standard-Kanäle 6 und 11! Die meisten WLAN-Router bieten an, den Kanal manuell angeben zu können.

Manchmal kommen WLAN-Clientsoftware vom Hersteller und WLAN-Windows-Dienst parallel nicht gut miteinander aus. Verwenden Sie ein WLAN-Tool vom Hersteller für den Aufbau der Verbindung, dann sollten Sie den Dienst “Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung” deaktivieren. Gehen Sie dazu nach Start / Systemsteuerung / Verwaltung / Dienste / Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung. Ändern Sie den Autostarttyp auf manuell und beenden Sie den Dienst.

802.11n-WLAN deutlich schneller mit höherer Reichweite!
Sind Sie trotz aller Tipps unzufrieden mit der Reichweite oder Geschwindigkeit des WLANs, können Sie überlegen, ob die Investition in einen Router mit dem 802.11n-Standard lohnt. Der neue Übertragungsstandard ermöglicht höhere Reichweiten und mehr Datendurchsatz im drahtlosen Netzwerk. Damit können Sie bis zu 6 mal schneller Daten übertragen. Damit dies funktioniert, müssen Ihre WLAN-Geräte diesen Standard unterstützen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie keinen “abgespeckten” n-Lite-Router erwischen. Diese sind zwar mit dem Standard 802.11n angegeben, bieten aber nicht die schnelle Netzgeschwindigkeit! Aus diesem Grund sind diese Modelle auch günstiger als die vollwertigen n-Router.

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